Journalisten an der Grenze

Mexiko verstehen

Der 3. Mai ist der Internationale Tag der Pressefreiheit.

Mexiko ist davon leider weit entfernt: Laut „Reporter ohne Grenzen“ wurden seit dem Jahr 2000  in Mexiko mehr als achtzig Medienschaffende ermordet. Damit befindet sich das Land aktuell auf Platz 147 der Rangliste der Pressefreiheit, hinter Bangladesh und knapp vor Russland.

An diesem Zustand hat sich in Mexiko in den vergangenen Jahren leider wenig verbessert. Deshalb hat die folgende Reportage, für die ich vor über drei Jahren nach Ciudad Juarez gereist bin, leider nicht viel an Aktualität eingebüßt.

Ciudad Juárez, im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua, galt noch 2010 als die gefährlichste Stadt der Welt. Der Drogenkrieg, eine Serie grausamer Frauenmorde und der gewaltsame Tod von zwei Lokaljournalisten brachten die Stadt weltweit in die Medien. Die Mordrate ist zurückgegangen – aber für Blanca Carmona und Lucy Sosa, Reporterinnen beim Diario de Juárez, gehören Selbstzensur, die ständigen Bedrohungen durch Drogenkartelle und die…

Ursprünglichen Post anzeigen 2.198 weitere Wörter


Hinterlasse einen Kommentar